Ein weiteres und wichtiges Ereignis der yezidischen
Geschichte ist die National Frage. Die Yeziden wurden viele male aus ihren
Gebieten vertrieben und mussten somit mit ihrem Hab und Gut flüchten. Sie
flüchteten vor den Kurden und Osmanen nach Kaukasus (dem heutigen Armenien, Georgien
und Russland) Am des 20. Jahrhunderts im Armenien Krieg gegen die Osmanen und
Kurden, wurden weit aus mehr als 200.000 Yeziden getötet. Die Yeziden kämpften
damals mit den Christlichen Armeniern gegen die Osmanen und Kurden. Dieser
Krieg ist Entscheidend für die heutige Frage, wer die Yeziden sind bzw. zu wem
sie gehören.
Die Osmanen (die heutige Türkei) haben mit den Kurden einen
Packt geschlossen, der den Kurden versichern sollte ihr eigenes Land zu beanspruchen,
nach dem Sieg der gegen die Yeziden und Armenier. Als dies dann Eintraf, der
Sieg gegen die Armenier und Yeziden, haben sich die Osmanen nicht an den Packt
mit den Kurden gehalten und nahmen ihn ihre Gebiete Weg. Nachdem Verrat des
großen Bruders, der Osmanen, wurden viele Aufstände auf Seitens Kurden unterbunden.
Sowohl politisch als auch militärisch. Nach dem vielen Versuchen der Kurden
ihre Gebiete zurück zu erobern, haben sie ihre Politik bezüglich der Religionen
geändert. Nachdem viele Jahrhunderte lang die Yeziden oftmals von den Kurden
verfolgt uns massakriert wurden, machte Sie die Yeziden zu ihren Landsleuten.
Denn davor kannte man die Yeziden nicht als Kurden sondern als Yeziden, doch der
Krieg veränderte alles. Die Kurdischen Politiker und Intellektuelle sahen jetzt
die Chance alle zu vereinen und für das eine zu Kämpfen. Für ein Kurdistan.
Kurdistan? Kurde? Fragen sich viele bestimmt. Wer oder was sind Kurden? Die
Antworten darauf sind für die meisten Kurden nicht nachvollziehbar und nicht
sogar nicht Akzeptabel. Ich möchte mit meinen Beitrag lediglich nur die Frage
beantworten, warum es in der yezidischen Gesellschaft zwei Meinungen gibt.
Yezide oder Kurde? Die Antwort darauf liegt in der Politik und in der
Kurdischen Gesellschaft. Die Kurdische Gesellschaft ist eine Islamische Gesellschaft,
die der Yezden aber nicht. Die yezidische Gesellschaft ist eine 4000 Jahre alte
und bis heute noch lebende Kultur und Religion. Doch woher kommen die Kurden?
Die Antwort darauf ist so banal zu beantworten, wie die Frage, wie viele
Kontinente es gibt. Die Kurdische Geschichte ist eine recht junge und liegt in den
yezidischen Geschichten. Nach der Islam entstand und es viele Machtkämpfe
zwischen den Nachtfahrer von Mohammed gab, waren bis dato alle Kurden die wir
Heute kennen alle Yeziden. Das heißt, das es das Wort " Kurde " noch gar
nicht gab.
Als dann die
Zwangsislamisierung der Yeziden durch die Araber begann, flüchteten viele
Yeziden. Viele Yeziden nahmen sich auch selber das Leben, nur um nicht den Islam
anzunehmen. Es gab aber auch eine große Anzahl der Yeziden, die sich
Islamisiert haben lassen. An diesem Punkt ist es sehr wichtig und man sollte
mit großer Sorgfalt ermitteln, warum heute die kurdische Gesellschaft es nicht
Akzeptiert das die yezidische Gesellschaft eine eigene ist und nicht der der
Kurden !
Es gibt verschiedene Meinungen dazu was Kurde bedeutet und
woher sie kommen. Eines davon wird von vielen Yeziden einstimmig behauptet, das
ihre Vorfahren all die, die zum Islam übergetreten sind folgender maßen genannt
haben. " Kurt bu ne" was soviel bedeutet wie, sie wurden einen Kopf
kürzer gemacht. Somit Entstand das Wort Kurde von den Yeziden selbst, die sich
vor der Zwangsislamisierung der Araber gerettet haben. Die These wird vor allem
von den Yeziden aus dem kaukasischen Ländern geteilt, weil deren Väter,
Großväter und Urgroßväter sich von den Kurden und Osmanen nach Kaukasus
gerettet haben. Auch viele Wissenschaftler haben Beweise, die die Existenz der
Kurden Stark anzweifelt. Sie sagen die Kurden sind ein Mischvolk.
- Für viele Yeziden ist der Gedanke, sie seien keine Kurden unvorstellbar. Für sie ist das Kurdentum ein festes Bestanteil ihres Lebens. Es gibt auch eine Große Mehrheit der Yeziden die das natürlich ganz anders sehen. Und dabei kommt es oft zu Kommunikativen Konflikten. Viele Kurden selbst und auch die ausländische Gemeinschaft sagen dass die Kurden nie ein Land bekommen werden, weil sie untereinander zerstritten sind. Es ist schade und empörend zugleich, das die Kurden nicht den ersten schritt gehen und sich für Ihre Schadhafte Vergangenheit an die yezidische Bevölkerung Entschuldigt. Es ist empörend zu behaupten die Yeziden seien Kurden und nicht andersrum. Ich kann die Jungen Menschen verstehen, die sagen seien von ihrer Nationalität Kurde und von der Religion her Yezide. Ich kann es verstehen das man nicht gerne alleine ist auf dieser Welt. Ich kann es verstehen das man irgendwo dazu gehören möchte. Was ich aber nicht verstehen kann ist die Tatsache dass man Heute mehr Möglichkeiten hat sich Wissen Anzueignen, als die die unsere Väter oder Großväter hatten. Der Gedanke daran das Yeziden viel mehr sind als das was sie heute dargestellt werden, ist für die Kurdische Gemeinschaft natürlich nicht akzeptabel und wird mit aller Macht unterdrückt. Oft sogar Gewaltsam.
Die Überschrift fragt, wo gehöre ich hin? Das ist eine Frage
die viele Generationen begleitet hat und ich hoffe dass wir uns diese Frage
nicht mehr stellen müssen. Es ist doch offensichtlich dass die Yeziden niemals
mit den Kurden in einem Land leben können, geschweige den friedlich. Alleine
die Tatsache dass die Religionen immer Zwischen ihnen stehen wird wie eine
Tiefer und großer Krater.
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